Kuriose Schusswaffen – Technik, Tarnung und Tüftelei

 

Die Welt der Schusswaffen hält neben klassischer Technik auch eine Vielzahl an ungewöhnlichen, seltenen und teils skurrilen Konstruktionen bereit. Diese sogenannten kuriosen Schusswaffen spiegeln nicht nur den Erfindungsreichtum ihrer Entwickler wider, sondern geben auch spannende Einblicke in besondere historische, militärische oder geheimdienstliche Kontexte.

Tarnwaffen & getarnte Pistolen

Ein besonders faszinierendes Kapitel sind getarnte Schusswaffen, wie sie etwa im 20. Jahrhundert von Geheimdiensten oder militärischen Spezialeinheiten genutzt wurden. Dazu zählen zum Beispiel:

Pistolen in Form von Spazierstöcken oder Gehkrücken

Revolver, eingebaut in Taschenlampen oder Füllfederhalter

Feuerfähige Pfeifen oder Zigarettenetuis

Berühmt wurde etwa die "Stinger", eine .22-lr-Pistole in Kugelschreiberform, die in den 1960er-Jahren von US-amerikanischen Diensten verwendet wurde – klein, unauffällig und tödlich auf kurze Distanz.

Technische Exoten

Auch technisch fanden sich immer wieder unorthodoxe Lösungen:

Die "Harmonica Gun" besaß ein seitlich verschiebbares Patronenlager, ähnlich einem Schieberegister, anstelle eines Magazins oder Revolverzylinders.

Die "Duck's Foot Pistol" aus dem 18. Jahrhundert hatte mehrere nach außen gerichtete Läufe, mit denen ein Schuss mehrere Gegner gleichzeitig treffen sollte.

Die Gyrojet-Pistole aus den 1960ern feuerte statt Kugeln kleine Raketen ab – ein revolutionärer Gedanke, der sich aber nicht durchsetzte.

Hybrid- und Mehrzweckwaffen

Kurios sind auch sogenannte Kombinationswaffen, die z. B. Schusswaffen mit anderen Werkzeugen oder Geräten vereinen:

Gewehre mit eingebauten Messerbajonetten, Beile oder sogar Schaufeln

Jagdwaffen mit integrierten Zielfernrohren und Entfernungsmessern

Drehbare Laufbündel, wie bei der berühmten Gatling Gun oder modernen Miniguns – einst Kuriosum, heute taktisch bewährt

Warum sammeln?

Für viele Sammler sind solche Waffen technische Raritäten, die den Innovationsgeist und die Vielschichtigkeit der Waffenentwicklung greifbar machen. Manche Stücke sind absolute Einzelanfertigungen oder Prototypen, andere seltene Serienprodukte mit musealem Wert. Dabei geht es nicht um die Nutzung, sondern um die Bewahrung, Dokumentation und Wertschätzung außergewöhnlicher Ingenieurskunst.

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